Der Anbau von Cannabis zu Hause ist nicht so kompliziert, wie es scheint, obwohl es schwierig sein kann, den Prozess zu meistern.
Gewöhnlicher Hanf Pflege
Cannabis sativa L.



Cannabis sativa ist neben Indica eine der beliebtesten und am weitesten verbreiteten Sorten von Cannabis-Pflanzen. Sativa-Cannabis wächst länger und höher und ist unter häuslichen Bedingungen schwieriger zu kultivieren, da es viel Platz, Wärme und besondere Bedingungen zum Gedeihen benötigt.
Sativa stammt aus Asien, Afrika und Mittelamerika und wächst in warmen, feuchten Klimazonen. Das macht es schwierig, die Pflanze unter durchschnittlichen Haushaltsbedingungen anzubauen. Im Gegensatz zu den kompakten und dichten Indica-Knospen sehen die Knospen der Sativa gestreckt und groß aus.
Wie man eine Pflanze pflegt
Bewässerung
Die Pflanze mag weder nasse Füße noch lange Trockenperioden, daher ist eine regelmäßige Kontrolle der Erde wichtig. Gieße die Erde, wenn sie sich die oberen 2–3 cm Zentimeter trocken anfühlen. Ein weiterer Hinweis darauf, dass die Pflanze Wasser benötigt, ist ein leichtes Gewicht des Topfes. Die beste Methode zum Gießen von Cannabis ist die Bodenbewässerung. Diese erlaubt es der Pflanze, die Feuchtigkeit vom Boden des Topfes aufzusaugen und beugt Pilzkrankheiten sowie Wurzelfäule vor.
Um von unten zu gießen, stelle den Topf in eine tiefe Schale mit Wasser und lasse ihn etwa 15–20 Minuten die Feuchtigkeit aufnehmen. Danach stelle die Pflanze zurück an ihren Platz.
Beschneidung
Um die Form und Größe deiner Pflanze zu erhalten, kannst du während der Vegetationsphase einen Rückschnitt vornehmen.
Dünger
Sativa-Sorten benötigen weniger Dünger als Indicas und sind anfällig für Düngeransammlungen, die die Knospen schädigen können. Es gibt viele Düngemöglichkeiten, aber Cannabis-spezifische Dünger aus dem Gartencenter sind empfehlenswert. Wähle die beste Option, die dir zur Verfügung steht und die deinem Budget entspricht. Beachte allerdings, dass hochwertige Dünger zu hochwertigen Erträgen führen.
Während der Wachstumsphase solltest du Dünger mit hohem Stickstoffgehalt verwenden, um das Blattwachstum zu fördern. In dieser Phase kommt es häufig zu Nährstoffdefiziten, daher empfiehlt es sich, die Erde regelmäßig zu testen. In der Blütezeit benötigen die Pflanzen mehr Phosphor und Kalium. Halte dich bei der Anwendung des Düngers an die Anweisungen auf der Verpackung.
Sonnenlicht
Je mehr Licht deine Cannabis-Pflanze erhält, desto mehr Knospen entwickelt sie. Vegetative Pflanzen benötigen etwa 18 Stunden künstliches Licht pro Tag, wenn sie in Innenräumen angebaut werden. Wenn die Pflanzen zu blühen beginnen, solltest du die Wattzahl deiner Grow-Lampen erhöhen, was deine Pflanzen dazu anregt mehr Blüten zu bilden.
Seien Sie vorsichtig, da viele Pflanzenlampen viel Wärme abgeben. Stellen Sie die Pflanzen daher nicht zu nah an die Lampe oder entscheiden Sie sich für eine nicht wärmeabgebende Lichtquelle, wie z. B. eine LED-Lampe.
Boden
Die Wahl der richtigen Erde ist entscheidend, da Cannabis-Pflanzen wählerisch beim pH-Wert sind. Der pH-Wert sollte bei etwa 6,0 liegen; Werte zwischen 5,8 und 6,3 sind akzeptabel. Vermeide jedoch starke Schwankungen, da sie die empfindlichen Wurzeln schädigen können. Falls möglich, nutze speziell für den Cannabis-Anbau entwickelte Erde. Alternativ kannst du die Erde mit Kokosfasern, Perlit, Kompost oder Wurmkot anreichern.
Vermehrung
Zur Vermehrung:
- Schneide ein etwa 5 cm langes Stück von einer gesunden Mutterpflanze ab.
- Achte darauf, Stecklinge von weiblichen Pflanzen zu nehmen, die gerade blühen.
- Stecke den Steckling in befeuchtete Erde und stelle ihn unter eine Wachstumslampe. Für den professionellen “Cannabis-Kloner” gibt es allerlei im Handel erhältliches Zubehör.
Temperatur
Frisch gepflanzte Setzlinge gedeihen bei Temperaturen zwischen 18 und 25 °C. Ältere Pflanzen benötigen höhere Temperaturen. In der Blütezeit sind 27 °C ideal; Temperaturen unter 18 °C solltest du vermeiden. Achte auf eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 50 %, da Cannabis-Pflanzen eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit benötigen. Das Aufstellen eines Luftbefeuchters oder einer Kuppel über den Pflanzen hilft, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und braune Blätter zu verhindern. Senke die Luftfeuchtigkeit in der Blütephase auf unter 50 %, um Pilzprobleme zu verhindern.
Topf
Der Anbau von Sativa-Sorten in kleinen Töpfen hilft, das Wachstum der Pflanzen überschaubar zu halten. Wenn du jedoch genügend Platz hast, kannst du in größeren Töpfen größere Erträge erzielen. Ein 5–7-Liter-Topf ist ideal, je nachdem, wie viel Platz dir zur Verfügung steht. Achte darauf, einen Topf mit Drainage zu wählen, aus dem überschüssiges Wasser abfließen kann, um Überwässerung zu vermeiden.
Lustige Tatsache
Nur die weiblichen Pflanzen von Cannabis sativa produzieren Blüten. Die männlichen bilden einen "Pollensack", der für die Bestäubung der weiblichen Blüten benötigt wird. Wenn du die Blütenknospen für deinen Konsum ernten möchtest, solltest du vermeiden, männliche Pflanzen in der Nähe der weiblichen Pflanzen zu halten. Nach der Bestäubung der Blüten produzieren die weiblichen Pflanzen Samen, denen es an Geschmackspotenz fehlt und die nicht gut brennen.
Popularität
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